Innovation Talk bei der ÖBV Versicherung

dsc_6077Was tun wir bei einem Innovation Talk? Einen inspirierenden Satz habe ich kreiert: „Wir entdecken heute, was die Kunden morgen wollen, um einen entsprechenden Wissensvorsprung zu schaffen.“

Und das tun wir häufig…bei Innovation Talks, Innovation Days und Innovation Trainings.

Wooow, so viele motivierte Kollegen trafen sich letzte Woche bei unserem traditionellen Innovation Talk bei der ÖBV Versicherung. „We build a new Community“ in Österreich – sagte Erika Krizsan – die Initiatorin von innovativen Aktivitäten in der Versicherungsbranche. Diese Community ist noch nicht die Größte, aber eines ist sicher, mit so viel Herz und Seele wird keine andere Community gebildet.:-)

Nach einer kurzen Einführung – Warum Innovation? Und Warum Innovation in der Versicherungsbranche? Muss das unbedingt sein? Wenn diese Industrie schon seit hunderten Jahren dasselbe Geschäftsmodell hat, muss das wirklich geändert werden? Bei uns sind motivierte VersicherungsmanagerInnen, die die Änderungen durch die digitale Transformation als Chance sehen und sie wollen noch vieles tun, die Versicherungsbranche langfristig mit Ideen, Motivation und Leidenschaft zu einer spannenden Branche zu entwickeln. Deswegen investieren sie 2-3 Stunden, um ihren Wissensstand zu verbreitern und die „gehörten“ Informationen in ihrem Bereich zu nutzen. Einfach das „Mindset“ zum Thema Innovation bzw. digitale Transformation zu verstehen und aktiv zu werden. Read more

2 x 5 Gründe Versicherungen vs. InsurTechs

insuretecIch beschäftige mich seit mehr als 25 Jahren mit der Versicherungsbranche, aber eine so spannende Zeit, in der wir derzeit leben, hat es noch nie gegeben. Ich habe die Produkte, Prozesse und Organisationen als Insiderin damals kennen gelernt, aber in den letzten 5 Jahren als Trendforscherin und Innovationstrainerin erlebe ich täglich eine viel schnellere Entwicklung als früher.

5 Gründe, warum ich glaube, dass die Versicherungsbranche gute Chancen hat, die digitale Transformation gut zu meistern und Innovation auf einem anderen Level vorantreiben zu können

  1. Weil die Regularien einer Versicherungsgesellschaft nicht so einfach auf die Beine gestellt werden können. Besonders Solvency II erfordert auf europäischer Ebene hohe Mindestkapitalanforderungen, ein funktionierendes Risikomanagementsystem und ein hochkomplexes Reportingsystem verbunden mit hohen Ressourcenanforderungen
  2. Weil die Fachexpertise in der Branche extrem hoch und auf mehrere Ebenen gewährleisten – Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Underwriting, Service – und Schadenabwicklung – verteilt ist
  3. Die Tradition und das langjährige Kundenvertrauen durch persönliche Kontakte lassen die Digitalisierung nicht so einfach durchdringen
  4. Nicht zu vergessen ist die finanzielle Stärke der Branche als ein wesentlicher Faktor, neue Möglichkeiten umzusetzen und auszuprobieren
  5. Die Branche hat viel von Fehlern anderer Industrien (z.B. Kodak-Moment, Nokia etc.) gelernt und die Organisations- und Unternehmenskultur als lernende Organisation aufgestellt (Innovation Lab, Accelerator-Programme etc.)

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Wie sieht die Zukunft der Versicherungsbranche aus?

cover600“8.11.2016 – Wie innovativ die Versicherungswirtschaft ist und welche Folgen die digitale Umwälzung hat, wird auf zahlreichen Fachforen der Branche diskutiert. Sind die sich abzeichnenden Neuerungen disruptiv, so lautet die Frage der Stunde. Derweil treiben neue, technikaffine Unternehmer die Entwicklungen mit Pioniergeist voran. Ob sie die traditionelle Versicherungswirtschaft hinter sich lassen, fragt Beraterin Erika Krizsan in ihrem nachfolgend vorgestellten Buch, für das sie in den Chefetagen großer Konzerne recherchiert hat.

Die Versicherungsbranche überlegt heute täglich, wie sie für ihre Kunden bessere Produkte und Prozesse anbieten kann, um Mehrwert beim Vertragsabschluss oder bei der Schadenabwicklung zu schaffen. Ob aus einer Idee eine Innovation wird, hängt davon ab, ob die Idee realisiert wird oder in der Schublade bleibt. Welche Versicherungsmodelle kennen wir in unserer Zeit?

Produktzentrierte Modelle

Bis Ende des letzten Jahrhunderts wurden die meisten Versicherungsprodukte durch Versicherungsvermittler verkauft. Es wurden immer wieder neue Produkte eingeführt und kurze, schnelle Schulungen für Vertriebsmitarbeiter abgehalten. Die Anträge wurden in Papierform von den Kunden unterschrieben (der Vermittler hatte die Antragsformulare in seinem Aktenkoffer mit dabei) und in der Versicherungszentrale weiter bearbeitet.

Dort wurde das Risiko analysiert. Nach erfolgreicher Beurteilung wurde der Polizzierungsprozess in die Wege geleitet und letztendlich bekam der glückliche Kunde seine Polizze per Post zugeschickt. Oder das Risiko wurde, aus welchem Grund auch immer, vom Versicherer nicht angenommen. Die Kunden waren meistens unzufrieden, weil Schadenmanagement und Service ziemlich langsam abliefen und sie das Gefühl hatten, dass ihre Wünsche nicht beachtet werden. Read more